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Ein Mutmacher zur rechten Zeit

Das Comeback aber macht Spielertrainerin Britta Puls Mut für die entscheidende Saisonphase.

„Superwichtig“ sei der Erfolg in der Fremde gewesen. Errungen mit dem Mindestaufgebot von nur sechs Spielerinnen. Im Gegensatz zur Quantität stimmte aber die Qualität bei Hankensbüttel-Knesebeck. Und so verflogen die anfänglichen Zweifel (Puls: „Wir dachten erst: Boah, das kann nur in die Hose gehen...“). Vielmehr peitschte sich das VG-Sextett mit jedem gewonnenen Ball, jedem gewonnenen Punkt nach vorn. Auch dadurch begünstigt, dass Wolfenbüttel II nach dem Sieg zuvor gegen den MTV Gifhorn II die B-Mannschaft aufs Feld geschickt hatte. „Wir haben sie das Fürchten gelehrt“, feixte Puls. Sie selbst und Hanna Grabengießer legten zwei astreine Aufschlagserien hin und legten so den Grundstein zum 25:15.

Der VC revidierte seine Aufstellung zwar daraufhin, musste aber auch den zweiten, umkämpften Satz mit 23:25 abtreten. Dabei glänzte bei den Gästen besonders der Mittelblock mit Puls und Birte Kulinna.

Während Wolfenbüttel seine Bemühungen nochmals steigerte, überkam den Außenseiter „ein kleiner Hänger“, so die Spielertrainerin. Vom 16:25 erholten sich die sechs Mohikaner aber schnell wieder und gingen extrem fokussiert an den vierten Durchgang heran. Puls: „Jeder hatte einen Tunnelblick.“ Mit lautstarker Eigenmotivation pushte sich die VG zusätzlich. Dennoch wurde es beim 21:20 (nach 21:18) nochmal eng. Doch Grabengießer packte erneut eine spektakuläre Angaben-Serie aus und brachte die drei Punkte ins Trockene.

Puls hob auch die reaktivierte Imke Löwenberger hervor. „Sie war ein Ruhepol.“

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Mit viel Zuversicht in das Derby

Dafür haben sich die Gäste einiges vorgenommen. „Nach den letzten schwachen Spielen wollen wir nun im neuen Jahr wieder in die richtige Spur finden und am besten gleich mit einem Sieg starten“, sagt VG-Akteurin Stefanie Krebiel. In den vergangenen Begegnungen hatten die Gäste mit massiven Verletzungssorgen zu kämpfen, weshalb auch nur wenige Punkte dabei heraussprangen. Denn nur eines der zurückliegenden fünf Matches konnte gewonnen werden.

Nun soll gegen den MTV Gifhorn II der Negativlauf gestoppt werden. „Dass wir am Samstag ausgerechnet mit einem Derby starten, spielt uns nicht so in die Karten. Egal, wie es in der Vergangenheit lief, gegen Gifhorn stellten wir uns nicht immer gut an“, seufzt Krebiel und fügt an: „Nach der Feiertagspause müssen wir natürlich erst mal wieder in den Spielrhythmus finden. Aber das geht ja allen anderen Mannschaften auch so.“

Im Hinspiel unterlag die VGHK am Ende knapp mit 2:3 in der eigenen Halle. Am vierten Spieltag wurde eine 2:0-Führung gegen den MTV Gifhorn II noch abgegeben.

Durch den Abwärtstrend rutschten die Gäste in der Tabelle immer weiter nach unten, finden sich mittlerweile mit 14 Zählern auf dem sechsten Platz wieder. Die Hausherrinnen haben dagegen sieben Punkte mehr zusammengesammelt.

Die Personalsorgen nimmt die VG Hankensbüttel-Knesebeck aus dem vergangenen Jahr mit, denn auch im Derby wird die Mannschaft um Spielertrainerin Britta Puls mit einem überschaubaren Kader nach Gifhorn reisen. „Am meisten wird uns wohl unsere Libera Franziska Sülz fehlen. Sie ist im Urlaub“, sagt Krebiel.

Die Vorzeichen für eine erfolgreiche Partie sind nicht die Besten, aber trotzdem ist die VG-Akteurin zuversichtlich: „Wenn wir unsere Annahme besser hinbekommen und wir den Derbydruck aus den Köpfen verbannen können, wüsste ich nicht, warum wir nicht gewinnen könnten.“

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Wegen Schnee: VG bricht Auswärtsfahrt ab

Die Volleyball-Damen der VG Hankensbüttel-Knesebeck brachen am Sonntagvormittag ihre Auswärts-Sternfahrt zum Bezirksliga-Spiel beim MTV Salzgitter II kurzerhand ab angesichts des enormen Schneefalls und der widrigen Straßenbedingungen.

„Ich war knapp 20 Kilometer weit gekommen“, erklärte Spielertrainerin Britta Puls. Das VG-Sammelsurium trat von drei verschiedenen Standorten aus die Tour an – einige hätten aber schnell erklärt, nicht weiterfahren zu wollen. „Wenn das Hinkommen schon gefährlich ist... Einige haben es sich nicht zugetraut. Das ist nur menschlich, es ist halt nur Sport“, hatte Puls absolut Verständnis. Dem Staffelleiter bekamen die Hankensbüttel-Knesebeckerinnen nicht direkt ans Telefon, hinterließen nur eine Nachricht auf der Mailbox. Immerhin erwischte Catharina Engelke den gegnerischen Trainer und informierten ihn darüber, dass sie nicht kommen würden. Anders als der zweite Gast MTV Gifhorn II, der die Fahrt durchzog, durch die VG-Absage aber ohne Schiedsgericht auskommen musste.

„Ich bin gespannt, was daraus wird“, meinte Puls. Der MTV Salzgitter II gab zunächst einen 3:0-Sieg wegen Nichtantritts im Liga-System ein, doch die endgültige Entscheidung müsse erst durch einige Gremien, relativierte die VG-Trainerin. Unter Umständen kommt es auch zu einer Neuansetzung. Sollten Hankensbüttel-Knesebeck tatsächlich die Punkte aberkannt und obendrein noch eine Strafe wegen des fehlenden Schiedsgerichts aufgedrückt werden, „dann ist das so“, blieb Puls gelassen. „Wir hätten Salzgitter sicherlich geknackt, wollten aber nichts aufs Spiel setzen.“

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Ohne Libero zum MTV

Geht es nach der Volleyball-Bezirksliga-Tabelle sollte die VG auch keine Probleme mit dem MTV II bekomme, denn die Volleyballerinnen um Stefanie Krebiel stehen klar vor den Gastgeberinnen. „Wir wollen unbedingt gewinnen. So können wir unseren Tabellenplatz auf jeden Fall sichern“, meint Krebiel, die von einem breiten VG-Kader ausgeht. Einzig die Position des Liberos bleibt unbesetzt. „Das bedeutet, wir müssen uns auf eine gute Annahme konzentrieren. Das war in den vergangenen Spielen häufig ein Manko“, so Krebiel. Durch den guten Auftritt beim Heimspieltag reist die VG aber mit breiter Brust an, „mit dem Bestreben zu gewinnen. “.

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VG sieht doppelt...

Und es droht ein doppeltes Donnerlüttchen.
 
...denn beide Teams aus der ehemaligen Herzogstadt stehen im Klassement über der VG. Wobei es speziell das erste Spiel in sich hat: Denn Wolfenbüttel II ziert die Tabellenspitze! Einziger Hoffnungsschimmer sei laut VG-Teamsprecherin Stefanie Krebiel, „dass die Wolfenbüttelerinnen im letzten Spiel die erste Saisonniederlage hinnehmen mussten und wahnsinnig enttäuscht und sauer darüber waren.“ Beim 1:3 des Gegners in Goslar waren die Hankensbüttel-Knesebeckerinnen als Schiedsgericht dabei. Krebiel: „Entweder sind sie dadurch noch mehr motiviert oder angeknackst. Wir hoffen auf Letzteres und möchten diese Chance nutzen.“ Ihre Mannschaft könne gegen den Spitzenreiter allerdings befreit aufspielen, „weil eine Niederlage kein Beinbruch wäre.“
Wobei die Gastgeberinnen schon bestrebt sind, nach der mageren Ausbeute (nur ein Sieg aus vier Begegnungen) und eher schwachen Leistungen zuletzt vor heimischem Publikum wieder besser und erfolgreicher aufzutreten.
Die Aussichten dazu stehen im zweiten Match des Tages – zumindest rein von der Papierform her – freilich besser. Denn der Wolfenbütteler VC III rangiert in der Tabelle nur eine Position über Hankensbüttel-Knesebeck. „Es sollte also ein Spiel auf Augenhöhe werden“, mutmaßt Krebiel und wägt ab: „Sollte das erste Spiel sehr einseitig zu unseren Ungunsten verlaufen, könnten wir uns eher auf das zweite Spiel fokussieren und unsere Kraft dafür sammeln.“
Grundsätzlich hat die VG einen guten Kader am Start mit Auswechselmöglichkeiten auf jeder Position. Es kann jedoch passieren, dass Spielertrainerin Britta Puls nicht an Bord ist. Krebiel betont: „Das wäre schon ein herber Verlust für unsere beiden Heimspiele – sowohl im Spiel als auch als Trainerin.“

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VG läuft der Party-Mucke hinterher...

Das Duo zumindest erhaschte so noch etwas Wellness – die vorangegangene 1:3-Niederlage (18:25, 25:21, 19:25, 17:25) war wenig Balsam für Seele und Körper gewesen.

Vielmehr sei es, bedingt durch das Minimal-Aufgebot, ein intensives Spiel gewesen, meinte Spielertrainerin Britta Puls. Sie bekam es am eigenen Leib zu spüren: Da kein Ersatz-Libero dabei war, musste sie trotz leichten Kreislauf-Problemen durchackern. Es hatte sich schon angedeutet, dass die VG einen schweren Stand haben dürfte. Denn Goslar hatte zuvor schon Spitzenreiter Wolfenbütteler VC II mit 3:1 geschlagen. Kein Zufallsprodukt. Die Gastgeberinnen agierten druckvoll und – das hat Seltenheitswert beim Volleyball – mit einer vorgezogenen Sechs. Puls: „Wir haben keine Lücken gefunden.“ Das lag zum großen Teil aber auch daran, dass die Hankensbüttel-Knesebeckerinnen mit sich selbst zu kämpfen hatten. Durch Annahmefehler kam kein richtiger Spielaufbau zustande. Hinzu kamen zwei Begleiterscheinungen. Zum einen sei die Halle „superklein“ gewesen, meinte Puls. „Wir hatten bei unseren Aufschlägen nur zwei Schrittlängen nach hinten.“ Zum anderen wurde nach jedem Spielzug Musik eingespielt. „Richtig laute Party-Mucke“, unterstrich die VG-Chefin. „Das soll keine Entschuldigung sein, aber wir konnten uns gar nicht richtig anfeuern und sind eher demotiviert geworden.“

Allein der Umstand, dass Goslar den zweiten Satz zum Experimentieren nutzte, ließ kurz Hoffnung aufkeimen. Auch Durchgang drei verlief bis zum 12:10 noch ausgeglichen, dann düste das Team aus dem Harz davon. Zu viel für das VG-Gemüt. „Im vierten Satz hat man dann unserer Körpersprache angesehen: Da war nichts mehr“, so Puls.

VG: Engelke, Grabengießer, Janke, Kulinna, Müller, Wallmann, Puls.

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Heimdebüt: VG freut sich

 

Die Vorfreude auf den ersten Auftritt vor eigenem Publikum ist enorm beim gut gestarteten Volleyball-Unikum aus dem Nordkreis. „Zuhause zu spielen – mit den Zuschauern auf der Tribüne und einer oft grandiosen Stimmung in der Halle – ist immer ein Highlight für alle Spielerinnen“, unterstreicht Teamsprecherin Stefanie Krebiel.

Spiel eins steigt gegen den MTV Braunschweig II. Der Auftaktgegner hat bisher alle drei Spiele gewonnen und machte zuletzt mit dem MTV Vorsfelde kurzen Prozess (3:0). Alles vor den Augen der Hankensbüttel-Knesebeckerinnen, die als Schiedsrichter vor Ort waren und sich selbst gegen das Eberstadt-Team zu einem 3:2-Sieg quälten. „Wir müssen also konzentriert spielen und vor allem eine bessere Annahme hinkriegen“, so Krebiels Schlussfolgerung. Die VG ist wieder mit einem großen Kader am Start und will alle Spielerinnen einsetzen. Von Wechseln dürfe sich das Team dieses Mal „nicht allzu sehr ablenken lassen“.

Der zweite Gast MTV Gifhorn II hatte einen eher durchwachsenen Saisonstart, ist also der vermeintlich schwächere Kontrahent. „Davon lassen wir uns aber nicht täuschen“, betont Krebiel. Immerhin sei es ein Derby. „Und da haben uns die Nerven in den vergangenen Jahren öfter mal einen Streich gespielt.“

Nichtsdestotrotz hätten die beiden ersten Auftritte gezeigt, dass sowohl Routine als auch Kampfgeist die VG stark machen.

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„Der geilste Saisonstart“ aller Zeiten: Puls überrascht

Nach dem 3:1-Auswärtstriumph beim Landesliga-Absteiger MTV Schöningen frohlockte sie: „Das war der geilste Saisonstart von uns, den ich je erlebt habe!“.

Das gute Gefühl ist also zurück. Hankensbüttel-Knesebeck trumpfte in den ersten zwei Sätzen förmlich auf, getragen von der eigenen positiven Stimmung. „Wir haben jeden Ball gefeiert“, schilderte Puls. Mit guten Ballannahmen („Wir haben viel abgeschöpft am Boden“), zielgerichteten Angriffen und einer starken Aufschlagserie von Catharina Engelke zu Beginn überraschte die VG ihre Trainerin und ging folgerichtig mit 2:0 (25:16, 25:18) in Führung.

Im dritten Durchgang ereilte das Team allerdings „ein kleiner Tiefpunkt“, so Puls. Sie brachte Youngster Katharina Keller in die Partie. Die Debütantin hätte ihre Sache im Grunde gut gemacht, doch durch die Umstellung kam auch Unreihe bei den Hankensbüttel-Knesebeckerinnen auf. Daher revidierte Puls ihre Entscheidung, das Kind aber war in den Brunnen gefallen. „Wir sind den Punkten immer hinterhergelaufen (20:25).

Satz Nummer vier wurde dann eine „sehr knappe Kiste. Der Puls war schon sehr hoch.“ Die VG wurde von einer Aufschlag-Misere heimgesucht und lag mit 7:11 und 21:23 hinten. Doch eine Auszeit half. Plus unkonventionelle Angriffs-Methoden. Hankensbüttel-Knesebeck gewann den Krimi mit 27:25. Puls war happy: „Richtig genial!“

VG: Engelke, Grabengießer, Krebiel, Keller, Puls, Schiewe, Sonnenberg, Schmerschneider, Sülz.